Berlin (epd). Das Bundesumweltministerium unterstützt Kommunen bei der Reaktion auf Auswirkungen des Klimawandels. „Kommunen fehlen oft die Profis, um die nötige Klimaanpassung vor Ort umzusetzen“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bei der Übergabe erster Fördermittelbescheide am Donnerstag. Durch die Arbeit sogenannter Klimaanpassungsmanager, die mit Hilfe der Gelder finanziert werden soll, könnten die lokal sehr unterschiedlichen Auswirkungen der Erderwärmung zwar nicht verhindert, jedoch abgemildert werden, sagte Lemke.
Die hessische Kreisstadt Dietzenbach und der Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein haben die ersten Förderbescheide erhalten. Zudem seien Anträge von rund 130 weiteren Kommunen eingegangen, erklärte die Ministerin.
Christine Wilcken vom Deutschen Städtetag sagt, mögliche Anpassungsmaßnahmen seien beispielsweise die Begrünung von Städten und der Entwurf von Hitzeaktionsplänen. In Dietzenbach solle eine Starkregenkarte erstellt werden, um die Stärke des Regens in der Stadt analysieren zu können. Dafür erhalte die Kreisstadt rund 147.000 Euro. Dem Kreis Stormarn stehen insgesamt rund 177.000 Euro zur Verfügung, um Anpassungen vorzunehmen.