"Pop-up Church" bot Fußwaschungen an

"Pop-up Church" bot Fußwaschungen an

Hamburg (epd). Die evangelische „Pop-up Church“ hat am Gründonnerstag auf der Hamburger Reeperbahn biblische Fußwaschungen angeboten. Mehr als 40 Menschen hätten ihr Angebot angenommen, dann hätten sie eigentlich nur aus Mangel an frischen Handtüchern aufgehört, sagte Pastorin Angelika Gogolin dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Karfreitag.

Zehn Geistliche aus verschiedenen Hamburger Gemeinden hatten sich für die Aktion zusammengetan. Das Angebot war niedrigschwellig, die Pastorinnen und Pastoren verteilten auch Bonbons und Abwasch-Tattoos, ohne Passanten zu einem Gespräch zu drängen. Viele Menschen seien gerührt gewesen, als sie einen Segen erhielten, so Gogolin.

Hintergrund ist die biblische Erzählung aus dem Johannes-Evangelium, nach der Jesus einen Tag vor seinem Kreuzestod seinen Jüngern die Füße gewaschen hat. Heute wird dieses Ritual meist in katholischen und freikirchlichen Gemeinden praktiziert. Bei evangelischen Christen werde es leider etwas vernachlässigt, sagte Matti Schindehütte, Pastor aus Großhansdorf und Beteiligter der „Pop-up Church“.

Die „Pop-up Church“ ist eine Pastoren-Gruppe, die die Kirche an ungewöhnlichen Orten „aufpoppen“ lässt.