Frankfurt a.M. (epd). Klima-Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ haben am Dienstag in Frankfurt am Main erneut für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Sie hätten am Morgen mehrere Straßen und Kreuzungen blockiert, teilte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Frankfurt mit. Wie bereits am Montag hätten sich einige Personen an die Fahrbahn festgeklebt. Sie seien mit Unterstützung von Ärzten vom Asphalt gelöst worden. Es seien Platzverweise erfolgt, mehrere Aktivisten seien in Gewahrsam genommen worden.
Die Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten sprachen von Blockaden an neun Stellen im Frankfurter Stadtgebiet, darunter die Mainzer Landstraße, die Theodor-Heuss-Allee, das Autobahnende der A66 an der Miquelallee und die angrenzende Eschersheimer Landstraße. Nach Angaben der Initiative wurden 41 Aktivisten von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Bereits am Montagmorgen waren zahlreiche Kreuzungen und Ausfallstraßen in Frankfurt von der „Letzten Generation“ blockiert worden. Am Nachmittag gossen Aktivisten eine schwarze Flüssigkeit vor den Zentralen von Deutscher Bank und Commerzbank aus, um gegen die „ungebremste Finanzierung neuer Infrastruktur für Öl, Kohle und Gas im In- und Ausland mit deutschem Geld“ zu protestieren.
Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten bereits im Februar eine Zufahrtsstraße zum Frankfurter Flughafen blockiert. Kurz nach Beginn des Bundesliga-Spiels der Frankfurter Eintracht am Sonntag gegen den SC Freiburg banden sich zwei Aktivisten mit Kabelbindern am Torpfosten fest und sorgten so für eine rund fünfminütige Spielunterbrechung.