Berlin (epd). Deutschland hat im ersten Quartal dieses Jahres mehr Rüstungsexporte genehmigt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, wurden bis Ende März die Genehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von 2,88 Milliarden Euro erteilt. Der Wert von 2,17 Milliarden Euro entfiel dabei auf Kriegswaffen. Im ersten Quartal 2021 habe der Wert insgesamt bei 981 Millionen Euro gelegen.
Der Anstieg wurde vom Ministerium unter anderem mit einem großen, auf mehrere Jahre angelegten Beschaffungsvorhaben aus den Niederlanden erklärt. Dies mache allein 62 Prozent des gesamten Genehmigungswertes im ersten Quartal aus. Für die Selbstverteidigung der Ukraine gegen den russischen Angriff wurden den Angaben zufolge Genehmigungen im Wert von rund 186 Millionen Euro erteilt.