Loxstedt, Jessen (epd). Neben dem Sport und der persönlichen Begegnung hat auch der Krieg in der Ukraine das jüngste Länderspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Bürgermeister gegen Polen maßgeblich beeinflusst. „Uns ging es darum, mit diesem Spiel ein Zeichen für den Frieden zu setzen“, erklärte am Montag der Teamchef der Mannschaft, Bürgermeister Detlef Wellbrock aus Loxstedt bei Bremerhaven. Das Ergebnis sei zweitrangig gewesen. Die Partie, die am Wochenende unentschieden ausging, wurde in Jessen in Sachsen-Anhalt ausgetragen. Die Nationalmannschaft der Bürgermeister gibt es seit 2008.
Bereits vor dem Spiel wurde für die Ukraine-Hilfe gesammelt. „Wir konnten 6.000 Euro und eine Spende von 150 wetterfesten Paar Schuhen übergeben, die im Kriegsgebiet besonders gebraucht werden“, sagte Wellbrock. Aus den Reihen der Zuschauer seien noch 750 Euro an Spenden dazu gekommen. Die für den Sommer geplante vierte Europameisterschaft der Bürgermeister in der Slowakei wurde abgesagt. „Da unsere Freunde aus der Ukraine nicht teilnehmen können, soll es alternativ ein Turnier für den Frieden geben“, kündigte Wellbrock an. Der Termin steht noch nicht fest.