Düsseldorf, Berehowe (epd). Die rheinische Kirche hat weitere Unterstützung für die reformierte Kirche der ungarischen Minderheit in der Südwestukraine angekündigt. Die kleine Diasporakirche setze sich sehr für ihre Gemeindeglieder und jetzt auch für die Geflüchteten ein, die sie bei sich in den Häusern untergebracht habe, sagte die rheinischen Oberkirchenrätin Barbara Rudolph am Sonntag. „Wir sind mit dem Versprechen nach Hause gefahren, dass wir sie auf jeden Fall weiter unterstützen werden.“
Noch bis Montag besucht eine Delegation der Evangelischen Kirche im Rheinland unter der Leitung von Präses Thorsten Latzel die Reformierte Kirche in Ungarn und informiert sich unter anderem über die Hilfe für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Dabei stand auch ein Besuch der Reformierten Kirche in Transkarpatien in der Südwestukraine auf dem Programm.
„An vielen Stellen merken wir, dass wir unterschiedlich denken, aber darum genau ist die Partnerschaft so wichtig“, sagte das Kirchenleitungsmitglied Rudolph. Bei den Gesprächen sei die Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge hervorgehoben worden. Es gebe eine wachsende Bereitschaft, sich auch mit Menschen auseinanderzusetzen, die anders seien. „Das wird unsere Partnerschaft eher stärken als schwächen“, ist Rudolph überzeugt.