Erfurt (epd). Erstmals sind Ukraine-Flüchtlinge aus Moldau direkt nach Thüringen gebracht worden. Rund 120 Menschen kamen am Freitag auf dem Flughafen Erfurt an, darunter vor allem Frauen und Kinder. Es sei der zweite Flug im Rahmen der von der Bundesregierung initiierten humanitären Luftbrücke für ukrainische Flüchtende aus Moldau, sagte Thüringens Migrationsminister Dirk Adams (Grüne), der die Menschen im Flughafengebäude willkommen hieß. Die Flüchtenden seien mit Bussen zur Erstaufnahme in insgesamt drei Thüringer Landkreise gebracht worden.
Die Flüchtenden stammten vor allem aus dem Großraum Odessa, sie seien oftmals bereits vor Wochen in die Republik Moldau geflohen, sagte Adams. Deutschland hatte der Republik Moldau angeboten, bis zu 2.500 Geflüchtete direkt zu übernehmen. Moldau gehört zu den wirtschaftlich schwächsten Ländern der Region und trägt noch immer schwer an den Folgen der weltweiten Corona-Pandemie.