Berlin (epd). Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ist am Donnerstag zum Antrittsbesuch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammengetroffen. Wie die Bischofskonferenz am Abend auf ihrer Internetseite mitteilte, ging es bei dem Gespräch im Berliner Kanzleramt vor allem um den Krieg in der Ukraine und die Lage der Kriegsflüchtlinge. Bätzing hob den Angaben zufolge das Engagement seiner Kirche für die Flüchtlinge, insbesondere durch die Caritas und das Hilfswerk Renovabis, hervor.
Bätzing informierte Scholz auch über den aktuellen Stand der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Einrichtungen. Auch das katholische Reformprojekt des Synodalen Weges und die Situation für Kirche und Gesellschaft in der Corona-Pandemie zählten zu den Themen der Unterredung.
Zuvor hatte sich Bätzing mit Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ausgetauscht. Auch dabei ging es um den Krieg in der Ukraine und seine Folgen. Faeser erklärte anschließend, Kirchengemeinden und karitative Einrichtungen leisteten bei der Aufnahme von Flüchtlingen Herausragendes. „Ich bin allen Gemeinden, Organisationen und Helferinnen und Helfern sehr dankbar für diese große Menschlichkeit und Solidarität“, sagte Faeser laut einer Mitteilung ihres Ministeriums.