Stuttgart (epd). Olivenbäume, Esel und das Flair eines orientalischen Marktes: Vom 2. bis 18. April öffnet in Stuttgart der nach eigenen Angaben größte Ostergarten Deutschlands. Mehr als 15.000 Besucher würden dieses Jahr erwartet, sagte Projektleiter Andreas Munder dem Evangelischen Pressedienst (epd). In seiner ehemaligen Gärtnerei in der Masurenstraße in Bad Cannstatt wird die christliche Ostergeschichte auf 4.000 Quadratmetern lebendig.
Bei einem Rundgang durch historische Kulissen landen Kinder und Erwachsene mitten im Treiben der Jerusalemer Altstadt, beobachten die Jünger beim Abendmahl und erleben unter einem Dutzend Olivenbäumen im Garten Gethsemane das innerliche Ringen Jesu vor seinem Tod nach. Blitze und Lichteffekte am Kreuz, ein Tunnel der Emotionen und ein aufwändig gestaltetes Gipsgrab sollen Leiden und Tod Jesu nachempfinden lassen. Der Weg durch den Ostergarten endet mit einem Tanz im Hip-Hop-Stil, der die Freude über die Auferstehung Jesu und das neue Leben mit ihm verdeutlichen soll.
Der Ostergarten findet zum dritten Mal statt und wird von einem neu gegründeten Verein getragen, dem insgesamt 30 christliche Organisationen und Werke aus dem Stuttgarter Raum angehören. Rund 400 Ehrenamtliche engagieren sich dieses Jahr in dem Projekt, etwa 100 von ihnen als Schauspieler und Tänzer. Ziel sei es, die Osterbotschaft möglichst niederschwellig zu vermitteln und durch die enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Christinnen und Christen ein Zeichen der Einheit zu setzen, sagte Pfarrer Andreas Schäffer, Vorsitzender des Vereins und der Evangelischen Allianz Stuttgart.