Frankfurt a.M. (epd). Die „Ocean Viking“ hat 30 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Die Menschen wurden von einem seeuntauglichen Schlauchboot in internationalen Gewässern vor Libyen an Bord genommen, wie die Betreiberorganisation SOS Méditerranée am Donnerstag auf Twitter mitteilte.
Immer wieder wagen Schutzsuchende in oft seeuntauglichen Booten von Libyen aus, wo viele von ihnen Folter und andere Menschenrechtsverletzungen erleiden, die Überfahrt nach Europa. Es gibt auf dem Mittelmeer zurzeit keine staatlich organisierte Seenotrettungsmission.
Neben der „Ocean Viking“ hält zurzeit noch die „Sea-Eye 4“ auf dem Mittelmeer nach in Seenot geratenen Flüchtlinge und Migranten Ausschau.
Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn dieses Jahres 340 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.