Düsseldorf (epd). Der rheinische Präses Thorsten Latzel reist am Donnerstag nach Griechenland, um sich vor Ort ein Bild von der humanitären Lage von Flüchtlingen zu machen. „An den EU-Außengrenzen wird offen das Völkerrecht gebrochen und werden Menschenrechte verletzt“, erklärte der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland am Mittwoch in Düsseldorf. Auf dem Programm der sechstägigen Reise stehen unter anderem Besuche des Flüchtlingscamps Diavata in der Nähe von Thessaloniki und des Lagers Vial und des Abschiebegefängnisses auf Kos.
Außerdem wolle sich Latzel mit Vertreterinnen und Vertretern der Flüchtlingsarbeit treffen, hieß es. Geplant sind Gespräche mit Mitarbeitenden der Ökumenischen Werkstatt für Flüchtlinge Thessaloniki, „Naomi“, und der deutsch-griechischen Organisation „Equal Rights Beyond Borders“, die von der rheinischen Kirche unterstützt werden. „Hier sind Menschen aus Glauben engagiert, um anderen Menschen in Not zu helfen“, erklärte der Präses. Auch Begegnungen mit der evangelischen Gemeinde in Katerini sowie Gespräche mit Fachleuten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) und der Diakonie Katastrophenhilfe stehen auf dem Reiseprogramm.