Halle (epd). Die Veranstalter der Händel-Festspiele in Halle planen im 100. Jahr nach der Premiere einen „musikalischen Brückenschlag“ über die Grenzen der Genres und Zeiten hinweg. Vom 27. Mai bis zum 12. Juni erwarteten die Gäste innovative Angebote von „E bis U“, von Klassik bis Unterhaltung, kündigten die Veranstalter am Freitag in der Saalestadt an. Der Barock-Komponist Georg Friedrich Händel (1685-1759, „Messiah“) wurde in Halle geboren und verbrachte dort seine Jugendzeit.
Das Programm starte mit einer Neuinszenierung von „Orlando“ - einer von insgesamt 42 Opern Händels. Damit folgt die Festspielleitung dem Programm von 1922. Vor 100 Jahren wurde die Oper zum Abschluss des damals „Hallisches Händelfest“ genannten Festivals aufgeführt.
Neben „Orlando“ seien zahlreiche Konzerte und Oratorien geplant. Insgesamt verzeichne das Programm 67 Veranstaltungen. Ein Höhepunkt sei ein Symphonic-Rock-Konzert mit Robert Hart, Frontman und Sänger der britischen Manfred Mann's Earth Band.
Den Abschluss bilden ein Festgottesdienst der Evangelisch-reformierten Domgemeinde Halle sowie das seit 1952 traditionelle Open-Air-Konzert in der Galgenbergschlucht. Mit Händels „Halleluja“ sowie seiner „Feuerwerksmusik“ inklusive Feuerwerk sollen sie für ein imposantes Festspielfinale sorgen.