Berlin (epd). Mit der erneuten Blockade von Hauptverkehrsadern haben am Freitag in Berlin Aktivisten für ein Essen-Retten-Gesetz demonstriert. Die Autobahnen A100, A114 und A111 seien blockiert worden, um von der Bundesregierung eine „enkeltaugliche Agrarwende“ bis 2030 zu erreichen, teilte die Initiative „Letzte Generation“ zur Kampagne „Essen Retten - Leben Retten“ mit. Bereits in den Vortagen war es zu Blockadeaktionen gekommen.
Kleinere Personengruppen mit bis zu zehn Teilnehmern befanden sich am Freitag an insgesamt drei Orten im Stadtgebiet auf der Fahrbahn, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage mitteilte. Mehrere Demonstranten hätten sich auf Fahrbahnen festgeklebt und hätten abgelöst werden müssen. Eine Blockade betraf demnach eine Brücke am Ende der meist befahrenden deutschen Autobahn A100.
Die Aktivisten fordern unter anderem, dass große Supermärkte dazu verpflichtet werden, noch genießbares Essen zu spenden. Damit soll ein Beitrag gegen den Welthunger und gegen den CO2-Ausstoß bei der Lebensmittelproduktion geleistet werden.