Berlin (epd). Die Bewegung „Fridays for Future“ will am 25. März zum zehnten Mal mit weltweiten Protesten mehr Einsatz für den Klimaschutz einfordern. In Deutschland sollen an diesem Tag Aktionen im gesamten Bundesgebiet stattfinden, wie die Klimaaktivisten am Dienstag in Berlin mitteilte.
Profite und Lobbyinteressen großer Unternehmen wie Automobil- und Gaskonzerne sollten nicht länger über das Leben von Menschen gestellt werden, mahnte „Fridays for Future“. Stattdessen müssten Perspektiven und Forderungen von Menschen aus bereits heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten zur Grundlage klimapolitischer Entscheidungen gemacht werden. Klimapolitik müsse etwa durch Bereitstellung von Ressourcen für die am stärksten betroffenen Gemeinschaften zur Anpassung für Verluste sozial gerecht ausgestaltet werden, hieß es weiter.
„Viel zu lange wurden Einzelinteressen großer Konzerne vorangestellt“, sagte Darya Sotoodeh, Sprecherin von „Fridays for Future“. Diese beuteten für Profitmaximierung seit Jahrzehnten Menschen und Natur aus und hätten damit die Klimakrise an den Punkt gebracht, an dem sie heute sei.
„Fridays for Future“ hatte bereits im Oktober die neue Bundesregierung zu einem raschen Kohleausstieg und einer sozial gerechten Mobilitätswende aufgefordert. Kritik gibt es auch an der Positionierungen der Regierung zur sogenannten EU-Taxonomie und an der angekündigten Nicht-Einhaltung der Klimaziele der kommenden Jahre, hieß es.