Braunschweig, Wolfenbüttel (epd). Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns wird am Samstag (22. Januar) 60 Jahre alt. Der promovierte evangelische Theologe steht seit acht Jahren an der Spitze der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Seit 2016 ist Meyns Beauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für den Kontakt zu den Kommunitäten und seit 2018 Mitglied im Beauftragtenrat der EKD zum Schutz vor sexualisierter Gewalt.
Meyns wurde 1962 im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg geboren. Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Kiel und Tübingen und ging als Stipendiat der Nordelbischen Kirche für ein Jahr nach Papua-Neuguinea. Von 1992 an arbeitete Meyns als Gemeindepastor in Nordfriesland, daneben ließ er sich zum Gemeindeberater und Organisationsentwickler weiterbilden.
Meyns ist es ein Anliegen, die notwendigen Weichen für strukturelle Veränderungen in der Kirche zu stellen. Vor rund anderthalb Jahren initiierte er in seiner Landeskirche den Zukunftsprozess „Lebendige Kirche 2030“. Ziel der Reformen ist es, die Kirche angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen und sinkender Einnahmen zukunftssicher aufzustellen.
Am Herzen liegen dem Landesbischof das Engagement für Flüchtlinge, der Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus sowie die ethisch-politische Mitverantwortung der Kirche. Meyns ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er ist musikbegeistert, liebt Gospel und Jazz und spielt in seiner Freizeit zahlreiche Instrumente, darunter Klavier, Orgel, Gitarre, Kontrabass, Posaune und Trompete.
Die seit rund 500 Jahren bestehende Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig zählt mit rund 320.000 Mitgliedern in 304 Gemeinden zu den kleineren der insgesamt 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Ihr Gebiet erstreckt sich von Wolfsburg bis an den Südrand des Harzes.