Frankfurt a.M., Kampala (epd). In Uganda sind am Montag die Schulen nach knapp zwei Jahren coronabedingter Schließung wieder geöffnet worden. Etwa 15 Millionen Schülerinnen und Schüler kehrten in die Schulen zurück, wie der ugandische Nachrichtensender NTV berichtete. Demnach hatten sie seit März 2020 keinen Unterricht mehr.
Kinderrechtsorganisationen hatten die lange Schließung wiederholt kritisiert. Die UN-Kinderrechtsorganisation Unicef erklärte am Montag auf Twitter, eine solche Schließung dürfe nicht mehr vorkommen. „Wir müssen die Schulen für jedes Kind und überall offen halten.“
Uganda ist nach Angaben der Unesco das letzte afrikanische Land, in dem die Schulen wegen der Corona-Pandemie noch geschlossen waren. Weltweit gibt es laut einer Datenbank der UN-Organisation noch sieben Länder, in denen die Schulen wegen der Pandemie landesweit geschlossen sind, darunter die Philippinen und die Bahamas.
In Uganda wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher knapp 153.000 Corona-Infektionen gemeldet. Etwa 3.300 Menschen starben demnach im Zusammenhang nach einer Infektion. Uganda hat knapp 46 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.