Limburg (epd). Das katholische Bistum Limburg weist erstmals für das Geschäftsjahr 2020 in der gewöhnlichen Tätigkeit einen Verlust aus. Das Bistum habe den Verlust von 14,8 Millionen Euro durch Finanzerträge und Entnahmen aus Rücklagen ausgeglichen, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht hervor. Der Jahresüberschuss sank demnach auf 5,3 Millionen Euro (2019: 27,9 Millionen Euro).
Die Erträge aus Kirchensteuern sind dem Bericht zufolge um 14 Millionen Euro auf 221,6 Millionen Euro gesunken, die Erträge insgesamt um 25,5 Millionen Euro auf 262,1 Millionen Euro. Demgegenüber sanken die Aufwendungen nur um knapp sechs Millionen Euro auf 276,9 Millionen Euro. Das negative Zwischenergebnis von 14,8 Millionen Euro sei durch ein positives Finanzergebnis von 20,1 Millionen Euro und Rücklagenentnahmen aufgefangen worden.
Das 1827 gegründete Bistum Limburg erstreckt sich zwischen dem Westerwald und Frankfurt, dem Bezirk Lahn-Dill-Eder und dem Rheingau. Ihm gehörten Ende 2020 knapp 580.000 Katholiken an (2019: 593.000). Bischof Georg Bätzing ist zugleich Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.