Hamburg (epd). Der Neumond am 2. Januar 2022 wird besonders dicht an die Erde herankommen. Man könnte von einem „Super-Neumond“ sprechen, sagte Thomas Kraupe, Direktor des Hamburger Planetariums, am Mittwoch. Allerdings sei auch dieser Neumond nicht sichtbar. Er habe allerdings Auswirkungen auf die Gezeiten. Wie beim Vollmond verstärkten sich die Gezeitenkräfte von Sonne und Mond auch bei diesem Neumond. Kraupe: „Daher erwarten wir starke Springfluten.“ Bei Neumond zieht der Mond zwischen Erde und Sonne und ist daher nicht zu sehen. Sichtbar wird er nur, wenn er exakt vor die Sonne tritt und es zu einer seltenen Sonnenfinsternis kommt.
Zwei Tage später, am 4. Januar, erreicht die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne ihren sonnennächsten Punkt, „Perihel“ genannt. Die Sonnennähe habe allerdings keinen direkten Einfluss auf das Klima, betonte Kraupe. Es werde dadurch nicht wärmer. Die Entfernung zur Sonne beträgt dann nur rund 147 Millionen Kilometer. Am 4. Juli dagegen liegen zwischen Erde und Sonne rund 152 Millionen Kilometer. Mitten im Sommer, so Kraupe, befinde sich die Erde am „Aphel“, ihrem sonnenfernsten Punkt.