Berlin (epd). Rund 350 vorwiegend junge Menschen haben am Freitag in Berlin für mehr Klimaschutz demonstriert. Aufgerufen hatte dazu „Fridays for Future“. In Sprechchören und auf Plakaten warfen sie der Politik Versagen vor. Obwohl die neue Bundesregierung versprochen habe, die 1,5 Grad-Grenze einzuhalten, sei im Koalitionspapier davon nichts zu sehen.
„Gleichzeitig ist Lützerath von der Abbaggerung für die Kohle bedroht, obwohl wir besser gestern als heute aufhören müssten, diesen dreckigsten Energieträger aller Zeiten abzubaggern“, hieß es im Aufruf zu der Demonstration. Der deutsche Ableger der von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg initiierten Bewegung von Schülerinnen und Schülern hatte erstmals vor drei Jahren, im Dezember 2018, in mehreren deutschen Städten gestreikt .
Bereits am Sonntag hatte „Parents for Future“ zum sechsten Jahrestag der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens von der Bundesregierung weitergehende Maßnahmen gegen den Klimawandel gefordert. Am 12. Dezember 2015 wurde das Pariser Klimaschutzabkommen von 195 Staaten verabschiedet. Unter anderem wurde beschlossen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad, jedoch deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.