Berlin (epd). Zum sechsten Jahrestag der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens hat „Parents for Future“ von der Bundesregierung weitergehende Maßnahmen gegen den Klimawandel gefordert. Mit der symbolischen Verbrennung eines vier Meter hohen Eiffelturm-Modells um „5 vor 12“ vor dem Berliner Reichstagsgebäude appellierten am Sonntag die Klimaaktivisten an die Bundestagsabgeordneten, notwendige Maßnahmen zur Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes zu verabschieden.
Angesichts der Erderhitzung sollte die Ampel-Koalition die Versprechen von Paris nicht sprichwörtlich verheizen. Mit den bisherigen Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland und der Welt könne die Erderwärmung nicht bei 1,5 Grad gestoppt werden.
Das vom Bundestag einstimmig beschlossene Pariser Abkommen feiere inzwischen seinen sechsten Geburtstag, ohne dass die Bundesregierungen bislang ernsthaft darum bemüht gewesen seien, ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen, hieß es weiter. Wichtig sei jetzt die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze, um so für den Erhalt der Lebensgrundlagen zu sorgen.
Der „Eiffelturmtag“ am Sonntag in Berlin war der Abschluss einer Aktion, mit der in den vergangenen Tagen mehr als 20 Ortsgruppen von „Parents for Future“ die 100-Tage-Forderungen von „Fridays for Future“ zusammen mit einem Eiffelturm-Modell an ihre örtlichen Bundestagsabgeordneten überreichten. Am 12. Dezember 2015 wurde das Pariser Klimaschutzabkommen von 195 Staaten verabschiedet. Unter anderem wurde beschlossen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad, jedoch deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.