Düsseldorf (epd). Sechs Wochen vor Weihnachten hat die Christkindpostfiliale in Engelskirchen am Freitag ihre Arbeit aufgenommen. Am ersten Arbeitstag waren bereits über 9.000 Wunschzettel und Briefe von Kindern aus vielen Ländern der Welt eingetroffen, wie die Deutsche Post in Düsseldorf mitteilte. Bis Heiligabend will das Christkind viele Tausend Zuschriften beantworten - gemeinsam mit 17 Helferinnen.
Die Briefe der Kinder seien liebevoll gestaltet und gäben einen „Einblick in die Herzenswünsche“ der kleinen Absender, hieß es weiter. Zuschriften wie „In diesem verrückten Corona-Jahr freue ich mich umso mehr auf Dich und Deine Geschenke“, sprächen vielen Kindern aus der Seele. Die Kleinen zeigten sich genervt vom Maske-Tragen und wollten in diesem Jahr gerne wieder mit ihren Großeltern feiern. Einige löcherten das Christkind mit Fragen wie „Bist du mit Sternenstaub geimpft?“ oder „Hat das Christkind Lieferschwierigkeiten?“
Das Christkind antworte in zehn verschiedenen Sprachen und verfasse individuelle Antworten auch in Blindenschrift, hieß es. Neben Deutsch gibt es Briefe auf Englisch, Französisch, Spanisch, Tschechisch, Russisch und Belarussisch. Im vergangenen Jahr seien in Engelskirchen über 150.000 Zuschriften aus über 50 Ländern beantwortet worden.
Das Christkindpostamt im Bergischen Land ist eines von insgesamt sieben weihnachtlichen Spezialpostämtern bundesweit. Neben Engelskirchen gibt es Weihnachtspostfilialen im brandenburgischen Himmelpfort, im bayerischen Himmelstadt, in St. Nikolaus im Saarland sowie Himmelsthür, Himmelpforten und Nikolausdorf in Niedersachsen.