Glasgow (epd). Beim Weltklimagipfel haben 33 Länder und sechs Autohersteller gemeinsam ihre Abkehr vom Verbrennungsmotor angekündigt. Sie schlossen sich einer Initiative der britischen Konferenzpräsidentschaft an, wonach der Verkauf von Verbrenner-Autos und -Kleintransportern spätestens 2040 enden soll. Auf „führenden Märkten“ soll der Ausstieg aus dem Verbrenner bereits bis 2035 gelingen, wie es in der am Mittwoch in Glasgow vorgestellten Erklärung heißt. Deutschland hat sich der Initiative nicht angeschlossen.
Zu den beteiligten Autobauern zählen GM, Ford, Mercedes, Volvo, der chinesische Konzern BYD und Jaguar/Land Rover. Angeschlossen haben sich auch 39 Städte und Regionen sowie 13 Investoren. Zu den beteiligten Ländern zählen unter anderen Großbritannien, Indien, Österreich, Polen, Kanada, Kenia und die Türkei.
Deutschland unterzeichnete die Erklärung auf dem Gipfel nicht. Das sei „das Ergebnis der regierungsinternen Prüfung“, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums am Mittwochmorgen.
Es bestehe innerhalb der geschäftsführenden Regierung zwar Konsens, dass bis 2035 nur noch Null-Emissionsfahrzeuge zugelassen werden sollen, führte er aus. „Allerdings besteht nach wie vor keine Einigkeit zu einem Randaspekt der Erklärung, nämlich der Frage, ob aus erneuerbaren Energien gewonnene e-Fuels in Verbrennungsmotoren Teil der Lösung sein können.“ Das Umweltministerium halte synthetische Kraftstoffe in Pkw mit Blick auf Verfügbarkeit und Effizienz genau wie die Unterzeichnerstaaten „nicht für zielführend“.