CDU-Politiker Rachel erneut in den Rat der EKD gewählt

CDU-Politiker Rachel erneut in den Rat der EKD gewählt

Bremen (epd). Der CDU-Politiker Thomas Rachel aus Düren bleibt Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Rachel erhielt am Dienstag bei der Synode der EKD im siebten Wahlgang 120 von 146 Stimmen und damit die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Rachel war in der vergangenen Wahlperiode Staatssekretär im Bundesbildungsministerium und gehörte auch bislang dem EKD-Rat an. Mit seiner Wahl sind seit der am Dienstagvormittag gestarteten Wahl 10 der 14 zur Verfügung stehenden Sitze in dem kirchlichen Leitungsgremium vergeben.

Der Rat der EKD hat 15 Mitglieder. Qua Amt gehört die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, dem Gremium an, das die Vielfalt der Protestanten in Deutschland repräsentieren soll, über aktuelle Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft berät und sich öffentlich zu Wort meldet.

In den ersten beiden Wahlgängen waren die westfälische Präses Annette Kurschus und die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs in den Rat gewählt worden. Bei den weiteren digitalen Abstimmungen erhielten der sächsische Landesbischof Tobias Bilz, der Pharma-Manager Andreas Barner, die SPD-Politikerin Kerstin Griese, die hannoversche Kirchenamtspräsidentin Stephanie Springer, der Pfälzer Dekan Michael Diener, die norddeutsche Pastorin Josephine Teske und der Juraprofessor Jacob Joussen genügend Stimmen.

Es sind mehrere Wahlgänge nötig, bis alle Plätze im Rat besetzt sind. Insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich ursprünglich um einen Sitz. Ein Kandidat zog nach dem vierten Wahlgang seine Kandidatur zurück. Gewählt ist, wer zwei Drittel der Stimmen erhält. Wahlberechtigt sind die 128 Mitglieder der EKD-Synode und die Vertreter der 20 Landeskirchen in der Kirchenkonferenz.

Am Mittwoch soll auf der EKD-Synode über den Ratsvorsitz entschieden werden. Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm steht nicht mehr für das Amt zur Verfügung.