Kandidierende für die EKD-Ratswahl stellen sich vor

Kandidierende für die EKD-Ratswahl stellen sich vor

Bremen (epd). Auf der Jahrestagung der evangelischen Kirche haben sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen zum Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorgestellt. 22 Männer und Frauen wollen sich am Dienstag in das 15-köpfige Leitungsgremium der evangelischen Kirche wählen lassen. Zehn Frauen und zwölf Männer trugen am Sonntagabend ihre Bewerbungsreden vor den 128 Delegierten der seit dem Morgen digital tagenden EKD-Synode vor.

Es kandidieren 13 Theologinnen und Theologinnen sowie 9 Personen aus anderen Berufen, die sich zumeist ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engagieren. Neun Kandidatinnen und Kandidaten waren schon im alten Rat, dessen Amtszeit mit der Wahl endet. Darunter sind unter anderen der Unternehmer Andreas Barner, der evangelische Theologe Michael Diener, die Parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese (SPD) sowie der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel (CDU). Aufgestellt werden zudem fünf leitende Geistliche: Bischof Tobias Bilz (Dresden), Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg), Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt), die westfälische Präses Annette Kurschus (Bielefeld) und der Berliner Bischof Christian Stäblein.

Am Mittwoch steht die Wahl zum Ratsvorsitz auf der Tagesordnung. Der bisherige Ratsvorsitzende und damit der oberste Repräsentant der 20,2 Millionen Protestanten in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, gibt das Amt nach sieben Jahren auf. Er erstattete am Sonntag das letzte Mal Bericht vor der Synode. Traditionell ist der oder die Ratsvorsitzende ein leitender Geistlicher einer der 20 evangelischen Landeskirchen.

Die Ratsmitglieder müssen jeweils mit Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt werden. Wahlberechtigt sind die 128 Delegierten der Synode und die Kirchenkonferenz, in der die 20 Landeskirchen vertreten sind. Ein Ratsmitglied steht schon fest: Die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, gehört dem Rat qua Amt an.