Berlin (epd). Die „Geo Barents“ hat 36 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Die Männer, Frauen und Kinder ruhten sich an Bord des Rettungsschiffes aus, nachdem sie mehrere Stunden auf hoher See umhergetrieben seien, erklärte die Betreiberorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ am Freitagnachmittag auf Twitter. Unter den Geretteten sind den Angaben zufolge 15 Kinder.
Derweil darf die „Sea-Watch 3“ mit 406 im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen und Migranten an Bord den Hafen Pozzallo auf Sizilien anlaufen. Das Schiff werde den Hafen voraussichtlich am Samstag erreichen, sagte Sprecherin Mattea Weihe dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Es gibt dort keine staatlich organisierte Seenotrettung für Migranten aus Afrika, die auf der Überfahrt nach Europa häufig in Seenot geraten.
Einzig private Organisationen halten mit verschiedenen Schiffen Ausschau nach gefährdeten Menschen. Bislang sind in diesem Jahr laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) im Mittelmeer mindestens 1.530 Menschen zu Tode gekommen oder gelten als vermisst.