Köln (epd). Die Sorge der Bundesbürger, dass die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland in den kommenden Wochen wieder deutlich ansteigt, nimmt ab. In einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend äußerten 42 Prozent der Befragten diese Sorge, wie der WDR am Donnerstagabend mitteilte. Im Juli hatte noch eine Mehrheit von 62 Prozent angegeben, sehr große oder große Sorgen zu haben, dass die Infektionen wieder steigen könnten. Das Meinungsforschungsinstitut hatte in der ersten Oktoberwoche 1.318 Menschen befragt.
Die Unterstützung für die geltende Corona-Regeln hat sich laut Umfrage im Vergleich zum Juni dieses Jahres kaum verändert. Wie zu Beginn des Sommers bezeichnen derzeit 60 Prozent die bestehenden Corona-Maßnahmen grundsätzlich als angemessen. Für 13 Prozent gehen sie nicht weit genug, weiterhin jeder vierte Befragte (25 Prozent) bezeichnet sie als zu weitgehend.
Während Schülerinnen und Schüler in Bayern bereits wieder ohne Masken im Klassenzimmer lernen dürfen und auch in Baden-Württemberg demnächst die Maskenpflicht im Schulunterricht fällt, wird in anderen Bundesländern noch über die Abschaffung oder Beibehaltung dieser Maßnahme im Kampf gegen das Corona-Virus diskutiert. Für die Beibehaltung der Maskenpflicht im Unterricht sprechen sich aktuell nur vier von zehn Deutschen (37 Prozent) und nur 27 Prozent der Eltern schulpflichtiger Kinder aus. Eine Mehrheit von 57 Prozent ist der Meinung, dass die Maskenpflicht abgeschafft werden sollte - bei den Eltern mit schulpflichtigen Kindern sind es 71 Prozent.