Frankfurt a.M. (epd). Die „Ocean Viking“ hat am Wochenende bei zwei Einsätzen vor der libyschen Küste insgesamt 58 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Am Samstag nahm das Rettungsschiff 25 Menschen an Bord, am Sonntag 33, wie die Hilfsorganisation SOS Méditerranée, die das Schiff betreibt, auf Twitter mitteilte.
Bei den Geretteten handelt es sich um 32 Männer, 10 Frauen und 16 Kinder, darunter ein einjähriges Baby. In beiden Fällen waren die Menschen in Holzbooten unterwegs.
Nun würden sie von der Crew und einem Team der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften an Bord betreut, hieß es. Nach der Rettungsaktion am Sonntag seien weitere Boote in Seenot gesichtet worden, die allerdings von der libyschen Küstenwache abgefangen worden seien.
Die „Ocean Viking“ war am Freitag im Einsatzgebiet vor der libyschen Küste eingetroffen. Bei ihrer vorangegangenen Rettungsfahrt Anfang August hatte die Crew des Schiffes rund 550 Menschen an Bord genommen. Nach tagelangem Warten konnte die „Ocean Viking“ den Hafen Pozzallo auf Sizilien anlaufen und die Flüchtlinge an Land lassen. Einige Gerettete waren schon zuvor aus gesundheitlichen Gründen von dem Schiff evakuiert worden.