Hamburg, Berlin (epd). Ein neues Förderprogramm soll das flüssige Schreiben in der Grundschule verbessern. Erprobt wird es unter dem Titel „Die Schreibstarken“ im Herbst an fünf Grundschulen in Hamburg und Berlin mit knapp 1.000 Kindern, wie das Mercator-Institut für Sprachförderung am Dienstag in Köln ankündigte. Die Wissenschaftler erheben die Leistungen der Kinder vor und nach der Förderung. Nach einer Überarbeitung soll es dann an weiteren Grundschulen in Hamburg und Berlin eingeführt werden.
Bildungsstudien zeigen nach Angaben des Mercator-Instituts, dass etwa ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler nicht flüssig schreiben kann. Anspruchsvolle Texte schreiben zu können, sei jedoch Voraussetzung für Erfolge in Schule und Beruf. Mit dem „flüssigen Schreiben“ ist die Fähigkeit gemeint, Buchstaben, Wörter und Sätze schnell, mühelos und ohne Fehler aufzuschreiben. Nur wer dies beherrsche, sei in der Lage, auch schwierigere Texte zu schreiben, erklärte das Mercator-Institut.