WHO-Chef prangert ungleiche Verteilung von Covid-Impfstoff an
Genf (epd). Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat die anhaltend ungleiche Verteilung von Impfstoffen gegen Covid-19 angeprangert. Von den mehr als fünf Milliarden verabreichten Impfdosen seien 75 Prozent in nur zehn reichen Ländern zur Anwendung gekommen, erklärte er am Montag in Genf. Die meisten Menschen in armen Ländern seien hingegen leer ausgegangen. Hinter dieser Ungleichverteilung stecke Gier und Selbstsucht in den wohlhabenden Ländern, beklagte Tedros.
Die Covid-Pandemie könne nur dann beendet werden, wenn alle Menschen in allen Ländern gleichen Zugang zu den Wirkstoffen hätten, betonte der WHO-Chef. Die Menschheit könne das Virus nur mit Solidarität besiegen.