Rom (epd). Die „ResQ People“ hat am Mittwoch mit 166 geretteten Flüchtlingen an Bord im sizilianischen Augusta angelegt. Das Rettungsschiff habe den Ort im Süden der Insel nach mehreren Rettungsaktionen von den Behörden als sicheren Hafen zugewiesen bekommen, teilte die gleichnamige Hilfsorganisation auf Twitter mit. Unter den Geretteten des unter deutscher Flagge fahrenden Schiffs sind demnach 21 Frauen und zwölf Minderjährige, darunter drei Kleinkinder. Unterdessen wartete das Schiff „Geo Barents“ mit 322 geretteten Flüchtlingen an Bord weiter auf die Zuweisung eines sicheren Hafens.
Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Es gibt dort keine staatlich organisierte Seenotrettung für Migranten aus Afrika, die regelmäßig auf der gefährlichen Überfahrt nach Europa in Seenot geraten. Einzig private Organisationen halten mit verschiedenen Schiffen Ausschau nach gefährdeten Menschen. Bislang sind in diesem Jahr laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 1.200 Migranten beim Versuch ums Leben gekommen, das Mittelmeer zu überqueren.