Rummelsberg (epd). Der Vorstandsvorsitzende der Rummelsberger Diakonie, Reiner Schübel, verlässt wegen Differenzen das diakonische Unternehmen. Die Rummelsberger teilten am Samstag mit, dass Schübel seine Tätigkeit Ende des Jahres beenden werde. Bereits am 16. August trete er einen Urlaub an. Er wolle eine „reibungslose und sachgerechte Klärung“ der nächsten Schritte zu seiner Nachfolge ermöglichen, stellte Schübel laut Mitteilung fest.
Der Theologe und Sozialexperte begründete seinen Schritt damit, „dass in den Leitungsgremien unter anderem erhebliche unterschiedliche Auffassungen“ darüber aufgetreten seien, in welcher Art und Weise eine künftige Unternehmensausrichtung sowie Leitungs- und Führungsaufgaben gestaltet und wahrgenommen werden", heißt es in der Mitteilung.
Der 56-jährige Schübel war seit dem 1. Januar 2020 Rektor der Rummelsberger Diakonie. Zuvor hatte er seit 2009 die operative Leitung des Referats Diakonie und gesellschaftsbezogene Aufgaben im Landeskirchenamt München inne.
In Rummelsberg leitete er einen der großen diakonischen Träger in Deutschland. In etwa 200 Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Flüchtlinge, Senioren und Menschen mit Behinderung in Bayern sind mehr als 5.400 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz beträgt den Angaben nach knapp 300 Millionen Euro.