So konnten im vergangenen Jahr lediglich 30 Millionen vollständige Bibeln und damit ein Viertel weniger als noch im Jahr zuvor verbreitet werden. Von den 160 Bibelgesellschaften weltweit seien zwischenzeitlich 88 von einer Schließung bedroht gewesen, teilte Horst Scheurenbrand mit. Er ist Leiter der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft.
Nur ein internationaler „Solidarity Fund“ in Höhe von 4,1 Millionen US-Dollar habe ihr Bestehen sichern können. Von großer Bedeutung waren dagegen digitale Bibelausgaben.
„Die Coronazeit hat die Arbeit vieler Bibelgesellschaften stark eingeschränkt“, sagte Scheurenbrand. Zahlreiche Bibelprojekte konnten wegen der Corona-Pandemie nicht realisiert werden. Nicht nur Veranstaltungen mussten wegen Kontaktverboten ausfallen, sondern auch Produktions- und Lieferketten sei zeitweise eingeschränkt gewesen.
Der Weltverband der Bibelgesellschaften ist der internationale Zusammenschluss von 160 nationalen Bibelgesellschaften, zu denen auch die Deutsche Bibelgesellschaft gehört. Die Bibelgesellschaften sind in mehr als 184 Ländern aktiv.