Genf (epd). Die Weltgesundheitsorganisation hat vor den tödlichen Gefahren im Wasser gewarnt. Rund 2,5 Millionen Menschen seien in dem Zeitraum von 2010 bis 2019 ertrunken, teilte die WHO am Freitag in Genf mit. Anlässlich des ersten Welttages zur Vorbeugung gegen das Ertrinken am Sonntag wies die WHO darauf hin, dass die Hälfte aller Todesopfer unter 30 Jahre alt sei. Besonders viele Kinder unter fünf Jahren kommen den Angaben nach durch das Ertrinken ums Leben.
Besonders betroffen seien die Region des westlichen Pazifiks mit Ländern wie China und Malaysia sowie Afrika. Unachtsamkeit, Leichtsinn, Unfälle und Schwimmunfähigkeit könnten zum Ertrinken führen. Die WHO forderte die Staaten auf, die Schwimmfähigkeiten der Menschen zu verbessern, um Todesfälle zu verhindern.
Laut WHO erfassen Länder die Todesopfer bei Überschwemmungen und bei Schiffsunglücken nicht als Ertrunkene. Ebenso würden Migranten und Flüchtlinge, die bei Bootsunglücken sterben, nicht als Ertrunkene registriert. Insofern liege die tatsächliche Zahl der Ertrunkenen weit über den offiziellen Angaben.