Berlin (epd). Das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Bayern soll für knapp 15 Millionen Euro modernisiert und erweitert werden. Dafür wollen der Bund und die beiden Länder zwölf Millionen Euro bereitstellen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) unterzeichnete am Donnerstag nach Angaben ihres Hauses eine entsprechende Vereinbarung mit den Bundesländern Bayern und Thüringen.
Der Bund steuert den Angaben zufolge rund 5,6 Millionen Euro bei. Ziel sei es, ein zeitgemäßes Museumskonzept zu realisieren, das den Ansprüchen an eine aktuelle Erinnerungs- und Bildungsarbeit vor allem für eine jüngere Zielgruppe entspricht.
„Die Erinnerung an das menschenverachtende DDR-Grenzregime muss auch mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall für zukünftige Generationen erhalten bleiben“, betonte Grütters. Vor allem jungen Menschen eröffne das Grenzmuseum die Möglichkeit, sich in anschaulicher und beklemmender Weise ein Bild von der damaligen tödlichen Grenzsperranlage zu machen.
Das Museum solle künftig die Geschichte der deutschen Teilung und Wiedervereinigung am Beispiel von „Little Berlin“ Mödlareuth erzählen, hieß es. Mitten durch den Ort liefen bis zum Ende der deutschen Teilung die DDR-Grenzanlagen.