Berlin (epd). Das Krimiabenteuer „MicroMacro: Crime City“ ist „Spiel des Jahres 2021“. Das kooperative Spiel eines Autorenteams um den Illustrator Johannes Sich ist am Montag in Berlin von einer Kritiker-Jury ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte die „knisternde Spannung im Raum“, die bei diesem Spiel herrsche.
Bei „Crime City“ müssen auf einem schwarz-weißen und detailreichen Stadtplan Kriminalfälle gelöst werden. Das innovative Wimmelbild-Spiel vom Berliner Verlag „Edition Spielwiese“ stehe für „überbordenden Detailreichtum und ganz viel kriminelle Fantasie“, urteilte die Jury. Es habe sich gegen die nominierten Titel „Die Abenteuer des Robin Hood“ und „Zombie Teenz Evolution“ durchgesetzt.
Bei „Crime City“ gibt es mehr als ein Dutzend Mord- und Todesfälle aufzuklären. Das Krimispiel stammt von dem Autorentrio Johannes Sich, Daniel Goll und Tobias Joschinke. Es eignet sich für eine bis drei Personen ab zehn Jahren.
Die Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres 2021“ ging an „Paleo“ von Autor Peter Rustemeyer. Diesem gelinge es, „auf außergewöhnliche Weise, dynamische Geschichten und Bilder in den Köpfen der Gruppe entstehen zu lassen“. Als besonders originell bei dem spannenden Überlebenskampf in der Steinzeit wurde der zugrunde liegende Kartenmechanismus hervorgehoben.
Laut Jury wurden trotz Corona-Pandemie rund 300 deutschsprachige Neuheiten gespielt und beurteilt. Positiv sei, dass sich Autoren und Verlage zunehmend um Diversität bemühten, was in der Sprache, in den dargestellten Rollen und den Illustrationen deutlich werde, hieß es. Die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ wird seit 1979 vergeben.
