Rom (epd). Papst Franziskus hat einen chirurgischen Eingriff offenbar gut überstanden. Vatikansprecher Matteo Bruni betonte am Montag, das Kirchenoberhaupt sei in guter Verfassung und atme selbstständig. Im Rahmen des dreistündigen Eingriffs sei ein Teil des Dickdarms entfernt worden. Der 84-Jährige wird nach der Operation vom Sonntagabend demnach voraussichtlich sieben Tage im Krankenhaus bleiben.
Das Kirchenoberhaupt war am Sonntagnachmittag für die geplante OP im römischen Gemelli-Krankenhaus aufgenommen worden. Es ist der erste Klinikaufenthalt seit seiner Wahl zum Papst von 2013. Im Alter von 21 Jahren war Jorge Maria Bergoglio ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt worden.
Der aktuelle Eingriff wegen einer durch Divertikel ausgelösten Dickdarmverengung war den Angaben zufolge geplant. Wegen eines Ischias-Leidens sagte Franziskus zuletzt zwei Gottesdienste zum Jahreswechsel ab.
Wenige Stunden zuvor hatte der Papst am Sonntag beim Mittagsgebet für September Reisen nach Ungarn und in die Slowakei angekündigt. Im Juli finden regulär keine Audienzen statt, das Kirchenoberhaupt verbringt diese Zeit im Unterschied zu seinen Vorgängern im Vatikan. Johannes Paul II. und Benedikt XVI. machten im Juli regelmäßig Urlaub in der päpstlichen Sommerresidenz in Castelgandolfo bei Rom.