Der Preis wird von der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, und „pax an!“, Werkstatt für Pazifismus, Friedenspädagogik und Völkerverständigung ausgelobt. Namensgeber ist der Karlsruher Friedensaktivist und Sonderschullehrer Ulli Thiel (1943 - 2014). Von ihm stammt das bundesweit bekannte Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“.
„Mit nur elf Worten zeige ich, wie Frieden ohne Waffen möglich sein kann“, schrieb die Neunjährige in ihrer Bewerbung. Das Wichtigste sei es, miteinander zu reden und zu versuchen, den anderen zu verstehen, heißt es in dem Gedicht. Sophia verfasste es, nachdem sie mit ihren Eltern Soldatenfriedhöfe in der Normandie besucht hatte.
Das prämiierte Elfchen-Gedicht (in elf Wörtern) der Ulli-Thiel-Friedenspreisträgerin Sophia Weisbrod (9):
„Streit - Nochmal versuchen?
Wäre eigentlich toll!
Hand reichen und reden.
Frieden“
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In seiner Laudatio lobte der badische evangelische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh am Donnerstag die „kreativen, spannenden und aufrüttelnden Beiträge“ der Kinder und Jugendlichen und ihre Ideen, wie Konflikte ohne Macht und Gewalt gelöst werden können.
Auf dem zweiten Platz kamen gleich zwei Beträge. Ausgezeichnet wurden der Kurs 22 des IB Freiburg und die 11. Klasse des Robert-Gerwig-Gymnasiums in Hausach. Einen Sonderpreis vergab die Jury für das Hörspiel „Die Schlangenbande“.
An dem Wettbewerb, der seit 2019 jährlich ausgeschrieben wird, können Einzelpersonen, Klassen oder Arbeitsgruppen aus Schulen in Baden-Württemberg teilnehmen. Namensgeber Thiel war auch Ideengeber der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm 1983, der bislang größten Aktion der Friedensbewegung in Deutschland mit 400.000 Menschen.