Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist am Mittwoch zu einem Staatsbesuch nach Israel. Während seines dreitägigen Aufenthalts verleiht er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an vier Persönlichkeiten, „die sich mit ihren Leistungen um die deutsch-israelischen Beziehungen verdient gemacht haben“, wie das Bundespräsidialamt am Montag in Berlin mitteilte. Gewürdigt würden die Holocaust-Überlebende Regina Steinitz, der Schriftsteller David Grossman, die Künstlerin Michal Rovner und der ehemalige Leiter der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, Avner Shalev.
Mit dem Besuch folgt Steinmeier einer Einladung des israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin, dessen Amtszeit am 7. Juli endet. Er trifft den Angaben nach auch dessen gewählten Nachfolger im Amt, Isaac Herzog, sowie Ministerpräsident Naftali Bennett und Außenminister Jair Lapid.
Zur Würdigung der Entstehungsgeschichte Israels besuchen Steinmeier und Rivlin laut Programm gemeinsam in Jerusalem das Grab von Theodor Herzl und die Gedenkstätte Yad Vashem. Im Deutschen Hospiz St. Charles in Jerusalem steht für Freitag ein Gespräch über die Herausforderungen des jüdisch-arabischen Zusammenlebens an.
Begleitet wird der Bundespräsident unter anderen vom Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und der Vorstandsvorsitzenden der Friede Springer Stiftung, Friede Springer.