Hamburg, Berlin (epd). Aus Afghanistan nach Deutschland zurückkehrende Bundeswehrsoldaten müssen einem Medienbericht zufolge zwei Wochen in Quarantäne. Grund sei die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus, meldete „Der Spiegel“ am Montag. Bereits Mitte vergangener Woche habe die Bundeswehr das Einsatzland Afghanistan daher intern als sogenanntes Virusvariantengebiet eingestuft.
Damit müssen dem Bericht zufolge alle im Zuge des derzeitigen Abzugs zurückkehrenden deutschen Soldaten vor dem Abflug in Afghanistan auf Corona getestet werden. In Deutschland angekommen, müssten die Soldaten in eine zweiwöchige Zwangsquarantäne.
Eine Sprecherin des Einsatzführungskommandos bestätigte auf epd-Anfrage die Einstufung als Virusvariantengebiet, was das Bundeswehrcamp Marmal in der Stadt Masar-i-Scharif betreffe. Hintergrund sei, dass ein nach Deutschland ausgeflogener Soldat sich zuvor mit der Delta-Variante infiziert habe.
Derzeit sind laut Magazin noch knapp 500 deutsche Soldaten in Afghanistan im Einsatz. Der Abzug soll in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Der genaue Termin ist aus Sicherheitsgründen nicht bekanntgegeben worden.