Berlin (epd). Eine Frau und zwei Männer sind bei einem Einsatz für die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ in Äthiopien ums Leben gekommen. Die Notfallkoordinatorin Maria Hernandez, der Koordinationsassistent Yohannes Halefom Reda und der Fahrer Tedros Gebremariam Gebremichael seien am Morgen in der Region Tigray tot aufgefunden worden, teilte „Ärzte ohne Grenzen“ am Freitag in Berlin mit.
Sie seien am Donnerstag mit dem Auto unterwegs gewesen, als der Kontakt zu ihnen abgebrochen sei. Am Freitagmorgen sei ihr Fahrzeug leer gefunden worden, in der Nähe ihre leblosen Körper. In der nordäthiopischen Region Tigray hatten im November vergangenen Jahres heftige Kämpfe zwischen der äthiopischen Armee und der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) begonnen.
Der Tod der Spanierin und ihrer zwei äthiopischen Kollegen sei ein schwerer Schlag, erklärte die Hilfsorganisation. „Ärzte ohne Grenzen“ werde nicht nachlassen herauszufinden, was geschehen ist.