NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) würdigte den Verstorbenen als „einen der bedeutendsten Architekten der Nachkriegszeit“. Böhm wurde unter anderem für seine 70 Kirchenbauten bekannt - unter anderem den Mariendom in Neviges im Kreis Mettmann und die Kölner Kapelle „Madonna in den Trümmern“.
„Gottfried Böhm hinterlässt mit seinen Bauten ein für uns alle sichtbares und beeindruckendes Lebenswerk, das auch und gerade bei uns in Nordrhein-Westfalen an vielen Stellen zu bewundern ist“, erklärte Laschet. Mit der Verbindung von Tradition und Moderne bleibe Böhm für Generationen von Architekten „ein ewiges Vorbild“ und habe es zu Weltruhm gebracht, sagte der Ministerpräsident.
Zum Gesamtwerk Böhms zählen zudem Theater, Museen, Rathäuser und weitere öffentliche Bauwerke. Der in Offenbach am Main geborene Böhm war überdies der erste deutsche Architekt, der mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung gilt als „Nobel-Preis“ der Architektur.