Der einzig zukunftsfähige Weg für ein friedliches Zusammenleben ist der Weg der Toleranz und des Dialogs“, sagte Bedford-Strohm. Es sei kein Verwischen der Unterschiede zwischen den Religionen, sondern es sei der Weg des Umgangs mit diesen Unterschieden, der von Respekt und Wertschätzung geprägt wäre.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sagte dem RND, „gerade in diesen Zeiten“ würden mehr denn je interreligiöse Kooperationen wie das „House of One“ benötigt. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sagte dem RND: „Das Projekt fördert das Gespräch der Religionen miteinander anstatt übereinander.“ Dieser religiöse Austausch auf Augenhöhe sei derzeit wichtiger denn je.
Das "House of One" soll auf den historischen Fundamenten der einstigen Petrikirche errichtet werden. Die im Zweiten Weltkrieg beschädigte Kirche wurde zu DDR-Zeiten abgerissen. Unter dem Dach des "House of One" soll es künftig eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee sowie in der Mitte einen Raum der Begegnung als Ort des Dialogs geben.