An dem viertägigen Laienfest und seinen digitalen Angeboten hätten sich rund 160.000 Menschen beteiligt, sagte die evangelische Kirchentagspräsidentin Bettina Limperg am Sonntag in Frankfurt am Main. Das sei eine „großartige Zahl“. Sie zeige, dass der Kirchentag die Themen angesprochen habe, die angesagt seien. Die Menschen „in der Fläche“ seien erreicht worden.
Nach Angaben von Marija Vidovic vom Vorstand des Veranstaltervereins wurden 165.000 Zugriffe auf Livestreams und 155.000 Zugriffe auf Downloads gezählt. Den Eröffnungsgottesdienst am Donnerstag hätten im Ersten und im Hessischen Rundfunk etwa eine Million Zuschauer verfolgt.
Gekostet hat das Laienfest, das sich vor allem durch staatliche und kirchliche Zuwendungen sowie Sponsorengelder finanziert, etwa 18 Millionen Euro, wie Finanzvorstand Stephan Menzel mitteilte. Damit sei der Kirchentag unter Pandemiebedingungen deutlich günstiger ausgefallen als in seiner ursprünglich geplanten Form, für die etwa 26 Millionen Euro veranschlagt gewesen seien. Die Bilanz sei ausgeglichen, Einnahmen und Ausgaben hielten sich die Wage, betonte Menzel: Unter dem Strich stehe eine „schwarze Null“.
Der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main fand wegen der Corona-Pandemie überwiegend digital statt. Er wurde gemeinsam veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Für das nächste Jahr ist ein Katholikentag in Stuttgart geplant, für 2023 ein evangelischer Kirchentag in Nürnberg. Konkrete Pläne für einen weiteren Ökumenischen Kirchentag gibt es bislang nicht.