Rom (epd). Papst Franziskus hat am Sonntag im Petersdom in Rom eine Messe für Frieden in Myanmar gefeiert. Vor dem Hintergrund des jüngsten Militärputsches beklagte er in seiner Predigt, das südostasiatische Land sei von „Gewalt, Konflikt und Unterdrückung“ geprägt. Treue zum Glauben fordere in Situationen von Krieg und Hass ein Engagement, das auch auf Kosten des eigenen Lebens gesellschaftliche und politische Entscheidungen nach sich ziehe. Bei der Messe für Katholiken aus Myanmar betete der Papst, „Gott möge die Herzen aller zum Frieden bekehren“.
Das Militär hatte in dem südostasiatischen Land am 1. Februar geputscht und die Regierungschefin, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, entmachtet. Friedliche Proteste werden seither ebenso niedergeschlagen wie bewaffneter Widerstand von Milizen zuletzt an der Grenze zu Indien.