Der ÖKT findet vom 13. bis 16. Mai coronabedingt weitgehend dezentral und digital statt. „Aber warum nicht aus der Not eine Tugend machen?“, fragte Bouffier. „Jetzt können Menschen aus allen Regionen der Republik den Kirchentag - wo auch immer sie gerade sind - mitverfolgen. Ich bin mir sicher, dass das vielfältige Programm an allen Tagen für jede und jeden etwas zu bieten hat.“
Der Ministerpräsident hob in dem Gespräch laut Mitteilung auch die „enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ von Landesregierung und Kirchen in der Pandemie hervor. Sie habe entschieden dazu beigetragen, dass schnell pragmatische Lösungen gefunden worden seien. Dabei hätten die Kirchen die Regiereng „tatkräftig unterstützt“, lobte er.
Die kurhessische Bischöfin Beate Hofmann rief die Landesregierung dazu auf, auch bei der Bewältigung der sozialen Folgen der Pandemie zusammenzuarbeiten. Dazu müssten etwa die Gräben zwischen Impfgegnern und Impfbefürwortern überwunden, jungen Menschen Räume der Begegnung eröffnet, erschöpfte Familien unterstützt und Menschen aus der Einsamkeit geholt werden.
Von kirchlicher Seite nahmen an dem Gespräch neben Bischöfin Hofmann der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung, der rheinische Präses Thorsten Latzel sowie die katholischen Bischöfe Georg Bätzing (Limburg), Peter Kohlgraf (Mainz), Michael Gerber (Fulda) und Hans-Josef Becker (Paderborn) teil.
Die Landesregierung war neben Bouffier mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), dem Chef der Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, Finanzminister Michael Boddenberg, Kultusminister Alexander Lorz und Staatssekretär Michael Bußer (alle CDU) vertreten.