Potsdam/Berlin (epd). Evangelische Landeskirche und Diakonie haben den Angehörigen der am Potsdamer Oberlinhaus Getöteten ihr Mitgefühl und ihre tiefe Anteilnahme ausgesprochen. "Wir sind entsetzt und erschüttert über dieses Verbrechen an den Schwächsten und Schutzbedürftigsten in unserem diakonischen Haus", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und den Vorständinnen Barbara Eschen und Andrea Asch vom Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
In der Nacht zu Donnerstag waren nach Polizeiangaben in verschiedenen Krankenzimmern des Thusnelda-von-Saldern-Hauses am Potsdamer Oberlinhaus vier getötete Menschen und eine schwerverletzte Person gefunden worden. Eine 51-jährige Mitarbeiterin wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen.
Weiter heißt es in der Erklärung der Spitzen von Landeskirche und Diakonie: "Wir denken an die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, die sicherlich nun verunsichert sind und Partner ihrer Lebensgemeinschaft verloren haben." Stäblein, Eschen und Asch betonten: "Es ist ein trauriger Tag, ein schwarzer Tag für uns alle in Diakonie und Landeskirche." Mit Gedanken und Gebeten sei man jetzt bei allen, die trauern.
Für Donnerstagabend um 19 Uhr war eine Gedenkandacht in der Oberlinkirche geplant. Einen Gedenkgottesdienst für die Getöteten und deren Angehörige soll es laut Oberlinhaus in zwei Wochen geben.