Berlin (epd). In Berlin wird ein Sportplatz künftig den Namen des getöteten US-Amerikaners George Floyd tragen. Insgesamt sollen sechs Sportplätze im Poststadion in Berlin-Moabit nach Opfern rassistischer und extremistischer Gewalt benannt werden, wie aus einem am Montag veröffentlichten Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte hervorgeht. Neben dem George Floyd Platz wird es auf dem Stadiongelände auch einen Hatun Sürücü Platz, einen Hermann Horwitz Platz, einen Dalia Elyakim Platz, einen Mete Eksi Platz und einen Jana Lange Platz geben.
Der Beschluss war am Donnerstag vergangener Woche auf Antrag der Linken-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung gefallen, wie der sportpolitische Sprecher der Linken, Andreas Böttger, auf epd-Anfrage sagte. Die Initiative für die Umbenennung der Plätze sei von dem Berliner Athletik Klub 07 ausgegangen. Die Umbenennung der Plätze soll bis zum 10. September diesen Jahres erfolgen, wie aus dem Beschluss weiter hervorgeht.
Nach der gewaltsamen Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch den Ex-Polizisten Derek Chauvin am 25. Mai 2020 hatte es weltweit Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt gegeben. Auch die Nachwuchsspieler des Berliner Vereins hätten sich daran beteiligt, hieß es.