Kassel (epd). Trotz Corona-Krise blicken die Gesellschaften des "Versicherers im Raum der Kirchen" (VRK) nach eigenen Angaben auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2020 zurück. Wie der mehrheitlich zum Huk-Coburg-Konzern gehörende VRK in Kassel mitteilte, erzielten alle vier Bereiche einen Jahresüberschuss. Die Sparte Sachversicherung verdreifachte fast ihren Jahresüberschuss von 2019 (6,5 Millionen Euro) auf 18,5 Millionen Euro.
Dabei seien Auswirkungen der Pandemie auch in diesem Bereich spürbar. So konnte die Kraftfahrsparte aufgrund des Lockdowns von Mitte März bis Ende Mai das Neugeschäftsergebnis aus 2019 nicht wiederholen. "Positiv hat sich auf die Zahlen ausgewirkt, dass es aufgrund eines geringeren Verkehrsaufkommens in Lockdownzeiten zu weniger Schadenfällen und damit geringeren Schadenaufwendungen gekommen ist", sagte Vorstandssprecher Jürgen Mathuis.
Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit blieb mit einem Jahresüberschuss von 2,1 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die Krankenversicherung erzielte mit 3,5 Millionen Euro ein besseres Ergebnis (2019: 3,1 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss der Sparte Lebensversicherung betrug fünf Millionen Euro gegenüber sechs Millionen Euro im Jahr 2019.
Vorstandssprecher Mathuis werde im August nach 18 Jahren Tätigkeit beim VRK, dabei mehr als zehn Jahre als Vorstandssprecher, in den Ruhestand verabschiedet, teilte das Unternehmen mit. Bereits im August 2020 sei der Wirtschaftsinformatiker Christian Zöller (50) als neues Mitglied in den Vorstand berufen worden.