Bei einer sogenannten Zoom-Bombing-Attacke seien anstößige Symbole wie Hakenkreuze und Geschlechtsteile gezeichnet, störende Musik und "Anti-Merkel"-Videos abgespielt worden, hieß es. Zudem hätten Störer unartikuliert ins Mikrofon gebrüllt. Der Gottesdienst war als allen Interessierten offenstehende Zoom-Konferenz ausgerichtet worden.
Auch sei ein neu aufgehängtes Regenbogen-Banner mit der Aufschrift "Segen" vor den beiden Kirchen der Gemeinde in der Nacht zu Dienstag zerschnitten aufgefunden worden, teilte die Gemeinde weiter mit und verurteilte die Angriffe. In beiden Fällen sei Anzeige gegen Unbekannt erstattet worden. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen bestehe, sei noch unklar.
Die Gemeinde an der Schöneberger Hauptstraße stehe für Offenheit und Toleranz, sagte die Gemeindekirchenratsvorsitzende Susanne Grünberg. Mit dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg werde geprüft, "wie wir unsere Online-Gottesdienste technisch sicherer gestalten können, ohne die Offenheit dieses Formates aufgeben zu müssen".