Der "2. Westfälische Pilgerweg" soll am 3. September vom Friedenssaal in Münster starten. Die 74 Kilometer lange Strecke führe durch die Kirchenkreise Münster sowie Tecklenburg und ende am 5. September im Friedenssaal in Osnabrück. Die interreligiöse Pilgergruppe solle auf ihrem Weg ein friedlich, tolerantes Miteinander erleben und sich gemeinsam für Frieden einsetzen, hieß es.
Münster und Osnabrück seien historisch bedeutsame Orte, weil mit den dort unterzeichneten Friedensverträgen "neue Hoffnung auf die Erneuerung Europas, auf eine Wendung zum Frieden" entstanden sei, erklärte Pfarrer Jean-Gottfried Mutombo vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) in Dortmund. Der interkulturelle Friedenspilgerweg schaffe Begegnungen zwischen Menschen, die schon lange in Deutschland leben und solchen, die vor Krieg und Gewalt hierhin geflohen seien. Ein Thema werde auch Wirtschaftsmigration heute sein.
Veranstalter des Pilgerweges sind die Evangelische Erwachsenenbildung in Westfalen und Lippe, die Kirchenkreise Münster und Tecklenburg sowie das Amt für MÖWe. Beim ersten interkulturellen und interreligiösen Pilgerweg im Jahr 2019 pilgerten den Angaben nach etwa 35 Teilnehmer von Osnabrück nach Münster.